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Chemische Kastration

BeitragVerfasst: Mo Mai 14, 2012 15:06 pm
von Adriana
Ich hab mal wieder eine Frage. Wer hat Erfahrungen mit einer chemischen Kastration gemacht? Zweitrangig was für Kosten kommen auf mich zu?

Hintergrund ist der, dass Paulchen mit seinen knapp 7 Jahren das holde weibliche Geschlecht entdeckt hat und nun nicht mehr zu bändigen ist, sobald eine läufige Dame eine Markierung hinterlassen hat. Es ging schon soweit, dass er (beabsichtigt) zugebissen hat beim Wegziehen von einer Markierung. Er steht zur Zeit ständig unter Strom, denn irgendeine Hundedame ist immer läufig.

Um nicht gleich eine OP durchführen zu lassen, die evtl. gar nichts bringt, möchte ich so einfach testen, ob eine Kastration Besserung bringen würde.

Re: Chemische Kastration

BeitragVerfasst: Mo Mai 14, 2012 16:54 pm
von Barbara
Wir haben bei Joe damals so einen Chip setzen lassen. Es hat fast 3Wochen gedauert, bis der voll wirksam wurde. Hat dann aber ein halbes Jahr gehalten und danach hat es noch eine Weile gedauert, bis er wieder angefangen hat zu spinnen. Es war ohne Nebenwirkungen, das Fell ist schön geblieben und zugenommen hat er auch nicht. Allerdings hat sich sein sonstiges Verhalten null gebessert, er hat weiter mit anderen Rüden rumgestänkert.

Re: Chemische Kastration

BeitragVerfasst: Di Nov 06, 2012 21:48 pm
von Adriana
Pauls "Testkastration" liegt jetzt schon fast ein halbes Jahr zurück. Seit ca. 2 Wochen verändert sich sein Fell zu Kaninchenplüsch :shock:
Muss man nicht verstehen oder?

Re: Chemische Kastration

BeitragVerfasst: Di Nov 06, 2012 21:49 pm
von Cocky
Veränderung des Fells kommt erst beim nächsten Fellwechsel, daher schon verstehbar ähhh verständlich

Re: Chemische Kastration

BeitragVerfasst: Di Nov 06, 2012 21:56 pm
von Adriana
Ich dachte, man wird wenigstens langsam und schonend drauf vorbereitet.
Also dass der Plüsch nach und nach sprießt.

Re: Chemische Kastration

BeitragVerfasst: Di Nov 06, 2012 22:05 pm
von Kathi71
Welchen Chip hast Du denn setzen lassen :gruebel:
... für ein halbes oder für ein ganzes Jahr :?:

Re: Chemische Kastration

BeitragVerfasst: Di Nov 06, 2012 22:12 pm
von gabi
Plüsch ist doch süss :lol: :lol:

Re: Chemische Kastration

BeitragVerfasst: Di Nov 06, 2012 22:16 pm
von Kathi71
Was mich noch interessieren würde, hat sich sein Verhalten geändert?

Re: Chemische Kastration

BeitragVerfasst: Di Nov 06, 2012 22:49 pm
von Adriana
Ich wußte gar nicht, dass es auch Jahreschips gibt. Wir haben dann also die "Kurzzeitkastration".
Die Tierärztin sagte damals, dass sich sein Verhalten nicht ändern wird.

Paul schlägt aber nicht mehr bei läufigen Weibchen an, d.h. er ist wesentlich entspannter.
Oder es laufen keine läufigen Weibchen mehr bei uns rum. Was aber fast unmöglich ist.

Re: Chemische Kastration

BeitragVerfasst: Di Nov 06, 2012 23:12 pm
von Kathi71
Danke für die Info :wink: ... Ich frage, weil ich bei Terry auch überlege, ihm so einen Chip setzen zu lassen :oops: ... Denn er steht bei allen läufigen Weibchen sofort extrem unter Stress :roll:
... auch bei denen, die erst läufig werden oder waren :oops: ... auch kehrt er bei anderen unkastrierten Rüden gern mal den Macker raus, aber wenn es drauf an kommt, kuscht er GsD :wink:
War das bei Paulchen auch so und hat sich das geändert? ... Was mich außerdem noch ein wenig davon abhält ist, dass meine TÄ sagte, sie müsse mich darauf hinweisen, dass 10 % der Rüden dann agressiv werden :shock: ... und sonst ist Terry die Liebenswürdigkeit in Person :verliebt:

Re: Chemische Kastration

BeitragVerfasst: Di Nov 06, 2012 23:36 pm
von Adriana
Paul haben ja bis zum letzten Jahr Mädels null interessiert. Erst zum Ende letzten Jahres fing er an, Interesse zu zeigen und dieses Jahr wurde es eben ganz schlimm. Kaum aus der Haustür raus, ging auch schon das Geklappere los. Das hat sich dann einen Monat nach Chipsetzung gegeben.
Ich hatte auch befürchtet, dass er ein bißchen unsicherer wird, wenn er keine Männlichkeit mehr ausstrahlt. Aber das hat sich nicht bestätigt.

Wenn Terry auch so einen Stress hat, dann ist es einen Versuch wert.

Re: Chemische Kastration

BeitragVerfasst: Mi Nov 07, 2012 0:35 am
von NEMO
Nemo ist anderen unkastrierten Rüden gegenüber ziemlich ungehalten, er motzt dann wie wild rum. Ob es mit Linus an seiner Seite besser oder schlechter ist kann ich gar nicht sagen. Ich hatte deswegen auch schon mal über den Chip nachgedacht, wobei er sonst echt ein Traumhund ist, deswegen bin ich mir nicht so sicher, ob es wirklich nötig ist. :gruebel:

Re: Chemische Kastration

BeitragVerfasst: Mi Nov 07, 2012 10:23 am
von heike23
Joschi hat einen Jahreschip, jetzt schon den Zweiten. Sein Verhalten anderen Hunden vor allem Rüden gegenüber hat sich leider nicht verändert, er ist und bleibt ein Raufbold den man keine Sekunde aus den Augen lassen kann. Ohne das Teil war Joschi bei läufigen Mädels nicht zu bändigen und ich hätte ihn über die ganze Zeit von allen anderen trennen müssen, jetzt ist es ihm egal ob sich eine gut richende Dame in seiner Nähe befindet oder ncht.
Sein Fell hat sich überhaupt nicht verändert, ist nach wie vor wünderschön glatt und gut zu kämmen.
Ich kann den Chip nur allen weiterempfelen.

Re: Chemische Kastration

BeitragVerfasst: Mi Nov 07, 2012 11:35 am
von SG
Chemische Kastration hat aber auch gesundheitliche Nachteile..
hat euch irgendein TA das mal gesagt? Wenn nein, fragt mal gezielt danach.

Wo ist das Problem, einen liebestollen Rüden richtig kastrieren zu lassen?
Wo kein Hoden - da kein Risiko, auch kein Krebsrisiko..

Und das Fell kann sich verändern - muss es aber nicht.

Auf Dauer sind chemische Kastrationen nicht gut.

Re: Chemische Kastration

BeitragVerfasst: Mi Nov 07, 2012 12:02 pm
von Cocky
Wenn bei Paul durch die chemische Kastra das Fell auch schon verändert ist würde ich ihn auf jeden Fall echt kastrieren lassen. Aber auch Joschi, bei dem ich nicht unbedingt eine Fellveränderung erwarten würde.