Aus Blut & Asche

schöne und traurige Gedichte, die vielleicht ein wenig trösten

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Aus Blut & Asche

Beitragvon Martin » Di Sep 26, 2006 14:44 pm

Aus Blut & Asche
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Welch Vorwurf macht ihr heute mir,
Welch Unschuld brach ich, welche Zier?

Am Rand der Welt da steh ich nun,
Weiß nicht was noch ist wie zu tun,
Egal was meine Hände schaffen,
Ihr seid am Hadern, seid am Gaffen.

Der Durst nach Blut bricht auf mich ein,
Ich schlage euer Denkmal klein!

Tausend Tode sterbt ihr jetzt,
Verfangt euch in dem Schicksalsnetz,
Vertraut auf Hoffnung, Schaut auf mich,
Blickt mich angeboren, schaut mein Gesicht!

Ich reiß mich los von euren Trümmern,
Ich kämpfe mich durch Todeswimmern,
Kein Irrsinn tobt in mir heut Nacht,
Ich krieche aus dem Kerkerschacht.

Meine Arme sprenge Ketten,
Keiner wird euch nun mehr retten,
Ausgeliefert meinem Zorne,
Beginnen wir die Schlacht von vorne.

Entbößt und nackt steht ihr nun hier,
Allein seid ihr jetzt hier bei mir,
Die Sünden holen jeden heim,
Sie waschen die Gezeiten rein.

Am Ende stehe ich allein,
Hab den Weg gefunden mein,
Der Sturm der Rache ist entfacht,
Aus Blut und Asche ich gemacht.
>Marty<

Mit einem kurzen Schweifwedeln kann ein Hund mehr Gefühl ausdrücken, als mancher Mensch mit stundenlangem Gerede.
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Martin
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