The Rainbowbridge - Die Regenbogenbrücke Teil 3

schöne und traurige Gedichte, die vielleicht ein wenig trösten

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The Rainbowbridge - Die Regenbogenbrücke Teil 3

Beitragvon gabi » So Sep 15, 2013 21:27 pm

Anders als die meisten Tage an der Regenbogenbrücke dämmerte dieser Tag kalt und grau, feucht wie ein Sumpf und so düster wie man es sich nur vorstellen konnte. All die kürzlich Angekommenen hatten keine Vorstellung, was sie davon halten sollten, da sie nie vorher einen Tag wie diesen erlebt hatten.

Aber die Tiere, die auf ihren geliebten Menschen gewartet hatten, wussten genau was los war, und fingen an sich am Weg zu versammeln um die Brücke zu beobachten. Es dauerte nicht lange, bevor ein ältliches Tier in Sicht kam, den Kopf tief

hängend und mit schleppendem Schwanz. Die anderen Tiere, die schon eine Weile da waren, wussten sofort wie seine Geschichte war, da sie dieses Geschehen viel zu oft gesehen hatten.



Er näherte sich langsam, offensichtlich in großem inneren Schmerz, aber ohne Zeichen von Verletzung oder Krankheit.

Anders als all die anderen Tiere, die an der Brücke warteten, hatte dieses Tier nicht seine Jugend wiedererlangt und war wieder gesund und kräftig geworden.

Als er zu der Brücke ging, beobachtete er all die anderen Tiere die ihn beobachteten. Er wusste, daß er aus diesem Ort hier war und je früher er hinüberwechseln könnte, desto glücklicher würde er sein.



Aber, ach, als er sich der Brücke näherte, wurde sein Weg von der Erscheinung eines Engels versperrt, der ihn um Entschuldigung bat, aber erzählte, daß er nicht fähig sein würde vorüberzugehen. Nur jene Tiere, die mit ihren Leuten da waren, könnten die Regenbogenbrücke überqueren.

Mit keinem Platz zum Umdrehen wandte sich das ältliche Tier den Feldern vor der Brücke zu und sah eine Gruppe anderer Tiere wie er selbst, auch ältlich und gebrechlich.

Sie spielten nicht, sondern lagen einfach auf dem grünen Gras, verloren starrend auf den Weg der zu der Brücke führte.



Und so nahm er seinen Platz unter ihnen ein, beim Beobachten des Weges und Warten.



Einer der Neuankömmlinge der Brücke verstand nicht , was er gesehen hatte und fragte eins der Tiere das schon länger da war um es ihm zu erklären.

"Siehst Du, das arme Tier war eine Rettung. Er wurde ins Tierheim gegeben gerade so wie Du ihn jetzt siehst, ein älteres Tier mit seinem ergrauten Pelz und seinen betrübten Augen. Er kam nie aus dem Tierheim heraus und hatte einzig die Liebe seiner Retter um ihn zu trösten als er seine irdische Existenz verließ. Weil er keine Familie hatte, um ihnen seine

Liebe zu geben, hat er niemanden der ihn über die Brücke begleitet."

Das erste Tier dachte darüber für eine Minute nach und fragte dann: "Und was wird jetzt geschehen ?" Seine Antwort bekam es bald als die Wolken sich plötzlich trennten und die Düsterkeit sich hob.



Man konnte eine Person sehen die sich der Brücke näherte und unter den älteren Tieren wurde eine ganze Gruppe in einem goldenen Licht gebadet und plötzlich waren alle wieder jung und gesund, gerade wie sie es in der Blütezeit ihres Lebens gewesen waren.



"Pass auf und sieh hin.", sagte das zweite Tier. Eine zweite Gruppe der wartenden Tiere kam zum Weg und sie verbeugten sich tief als die Person sich näherte. Auf jeden gebeugten Kopf gab die Person einen Klaps oder einen Kratzer hinter den Ohren. Die neu wiederhergestellten Tiere fielen in eine Linie und folgten ihm zu der Brücke. Sie alle überquerten die Brücke zusammen.



"Was ist geschehen ?" "Das war ein Retter. Die Tiere, die Du sich in Respekt verbeugen sahst waren jene, die neue Heime wegen seiner Arbeit fanden. Sie werden herüberkommen wenn ihre neuen Familien ankommen. Jene die Du wiederhergestellt sahst, waren jene, die nie ein Heim fanden. Wenn ein Retter ankommt, ist ihm erlaubt den Schlußakt der Rettung

auszuführen.



Ihm ist erlaubt, jene armen Tiere über die Regenbogenbrücke zu begleiten, damit sie nicht auf der Erde bleiben müssen."



Verfasser unbekannt
LG.Gabi im Himmel sehe ich meine Püppi und meinen Burschi wieder

Wenn sich im Paradies eine Menschenseele und eine Hundeseele begegnen,
muss sich die Menschenseele vor der Hundeseele verneigen
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