heute vor 5 Jahren

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heute vor 5 Jahren

Beitragvon Inge » Fr Mär 17, 2006 9:47 am

durfte meine Mutter nach sehr langem Kampf endlich sterben.
Sie hatte Krebs, hatte sehr tapfer 4 Jahre damit gelebt, OPs und Chemo durchgemacht. Das Ende war eine Qual, ich war die letzten drei Tage und Nächte immer bei ihr.

Viele gemeinsame Jahre haben wir uns nicht verstanden.
Sie war sehr kompromisslos, gnadenlos wenn sie sauer war, sie strafte mit Schweigen, manchmal monatelang.

Mit Beginn ihrer Erkrankung änderte sie sich sehr, wir kamen uns näher, sie hat sich auf mich verlassen können. Ich bin heute noch froh, dass wir uns dann zum Schluss mit gegenseitigem Respekt, aber wie Freundinnen fühlten.

Sie fehlt mir heute.
Immer noch und immer wieder.
Mittlerweile ist schon so viel Gras über viele Dinge gewachsen,
dass man keiner Wiese mehr trauen kann. (John Ment)


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Beitragvon Daniela » Fr Mär 17, 2006 10:18 am

Inge, ich drück dich mal! :(
Und das, was du von deiner Mutter schreibst habe ich schon häufig gehört und erlebt, dass Menschen und Beziehungen in solchen schweren Zeiten eine ganz neue, veränderte Qualität bekommen!
Es freut mich sehr für dich und deine Mutter, dass ihr eine gute Beziehung und Nähe zum Schluß erleben konntet, ich weiß, wie wichtig das ist, auch für die Verarbeitung der Trauer...
Ich kann mir gut vorstellen, WIE sehr deine Mutter sich auf dich verlassen konnte, denn ich glaube, du bist ein Mensch, auf den man sich wirklich verlassen kann.
Verzeih meine etwas persönlichen Worte, obwohl ich dich nicht kenne, ist wirklich ehrlich gemeint!
"Man kann auch ohne Hund leben - es lohnt sich nur nicht!"
Heinz Rühmann
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Beitragvon SG » Fr Mär 17, 2006 15:38 pm

Hallo Inge,
ich verstehe gut was du meinst mit: immer noch und immer wieder.

Drück dich mal
LG Silvia, mit 16 pfotiger Rasselbande :)
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Beitragvon Lexi » Fr Mär 17, 2006 22:49 pm

hallo inge. meine mutter starb am abend vor meinem 23 geburtstag nach 6 monaten leidens an lungenkrebs. ich war die einzige, die sie noch besuchen durfte und die einzige, mit der sie über ihre angst vorm sterben reden konnte. denn ihr mann kam mit ihrer krankheit nicht zurecht. sie starb, kurz nachdem ich das krankenhaus verlassen hatte um kurz vor mitternacht. ich konnte ihr nicht beistehen.

auch nach 7 jahren vermisse ich sie sehr.

ich versteh dich gut.
Lexi
 


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