von Martina » Di Jul 06, 2010 15:25 pm
Vielen Dank für Eure Anteilnahme.
Der Tod von Thrinci traf uns umso mehr, als die behandelten Ärzte und wir sie schon auf dem Weg der Besserung wähnten. Sie konnte bereits Wasser trinken, der Darm funktionierte auch, der Bauch war nicht mehr angespannt, sondern weich, und sie war nicht nur in der Box sondern bereits seit zwei Tagen auch im Auslauf.
Als man sie uns am Dientagabend ins Wartezimmer brachte, sahen wir allerdings gleich, dass etwas nicht stimmte. Sie hatte einen Trichter auf, weil man ihr den Zugang für die medikamentöse und sonstige Versorgung durch den Hals hatte legen müssen. Alles andere hatte sie herausgerissen. Wir kamen noch bis zur Mitte des Wartezimmers, als sie plötzlich anfing zu spucken und Urin zu verlieren. Ich bin dann ganz schnell raus mit ihr und habe mich mit ihr auf die Wiese vor dem Wartezimmer gesetzt. Das Wasser strömte fast aus ihrem Mund. Annette bemühte sich, einen Arzt heranzuholen.
Thrinci lag halb auf meinem Schoß, als sie plötzlich den Kopf zur Seite drehte, und ich auch keine Atmung mehr spürte. Da kam auch schon einer der Tierpfleger und nahm sie mit in einen Behandlungsraum. Man hat noch vergeblich versucht, sie zu reanimieren. Doch das war vergeblich.
Thrinci hatte einen Abszess an der Bauchspeicheldrüse. Leider gehörte sie zu den Hunden, die sich eher die Zunge abbeißen als zu zeigen, dass es ihnen nicht ganz gut geht. Das gehört zu der Überlebensstrategie, ich weiß, aber in diesem Fall war es fatal. So haben wir nicht bemerkt, dass sie nicht gut drauf war. Sie ging mit spazieren, rannte umher - allerdings war sie am Anfang der Woche, bevor sie in die Klinik kam, ein wenig langsamer beim Laufen als sonst. Allerdings haben wir das auf die plötzlich einsetztende hohe Temperatur geschoben, die sie nie gut vertragen konnte.
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Martina am Di Jul 06, 2010 16:01 pm, insgesamt 1-mal geändert.
Die Peitsche hat er mitgebracht und hält sie sorglich sehr in Acht!
mit freundlichen Grüßen
Martina