Shorty * heißt jetzt Wilbert

Hier wird über vermittelte Hunde und unsere ehemaligen Notfälle berichtet

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Re: Shorty * heißt jetzt Wilbert

Beitragvon Britta » So Feb 15, 2015 20:42 pm

Hallo Britta,

ich habe jetzt mal geschaut wer so geantwortet hat, leider kamen nicht so viele Tips, aber vielen Dank an "Bini", ich würde sie gerne auch noch fragen, was es da für Nahrungsergänzungen es noch gibt. Wilbert hat so ein superfeines Gehör, ich meine, er hört die Flöhe husten. Wenn wir laufen dann hört oder sieht er alles viele eher, er hat auch so gute Augen. Die Ängste sind genetisch bedingt, sagt der Tierarzt, da könnte man nichts machen. Ich werde aber doch mal Homöopathie versuchen. Ich glaube nicht, dass es daran liegt, weil sie nichts kennengelernt haben, denn alle Welpen fangen ja bei Null an, es gibt welche, die juckt es gar nicht, was für ein Getose um sie herum ist. Ich würde gerne auch mal was von Tonia aus Wien hören, die anderen aus dem Wurf leben ja ländlich. Wenn ich mit Wilby auf dem Land bin und er frei läuft, klappt es auch meistens gut, er will nicht weg, er weiß auch wo er hingehört, er hört auch gut, wenn nicht gerade Leute kommen, bei anderen Hunden ist er so mutig, selbst wenn ein großes Kaliber kommt ,flitzt er freudig hin, da wünschte ich mir manchmal etwas Zurückhaltung seinerseits, doch bis jetzt ist es immer gut gegangen, ich gönne ihm ja seinen Spaß. Wenn es noch Tips gibt, immer gerne.

Danke und viele Grüße
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Re: Shorty * heißt jetzt Wilbert

Beitragvon Bini » Sa Feb 21, 2015 20:02 pm

Ich hoffe, dass du noch von anderen Tips bekommst, hier müssten doch etliche sein, die sich mit Angsthunden auskennen.

Die Ängste sind genetisch bedingt, sagt der Tierarzt, da könnte man nichts machen.


Entschuldige, aber das ist Bullshit. Natürlich kann man was bei Ängsten machen. Wäre ja schrecklich, wenn nicht. Es ist halt nur ein sehr langwieriger Prozess, besonders, wenn ein Hund in den ersten wichtigen Prägephasen kaum etwas kennengelernt hat.
Kennst du B.A.T. (Behavior Ajustment Training)? Das könnte was für den ängstlichen Kerl sein.
Prinzipiell würde ich so viel Stress wie möglich raus nehmen aus seinem Leben erst mal. Du meinst ja, dass er auf dem Land wesentlich gelassener agieren kann.

Ich glaube nicht, dass es daran liegt, weil sie nichts kennengelernt haben, denn alle Welpen fangen ja bei Null an

Genau! Der eine ist vielleicht ängstlicher als der andere, aber alle fangen bei Null an. Und dann kommt es drauf an, was sie in den ersten Wochen WIE kennenlernen. Lernen sie Reize positiv besetzt kennen... oder nicht... oder gar negativ.
Wenn Wilbert als Welpe kaum etas kennengelernt hat und vom Grund her eher ein änglicher Welpe war, kann das mehr als ausreichen, dass er heute auf alles erst mal mit Flucht (oder Angriff) reagiert. Ihm wurde ja vielleicht einfach nie die Welt in einer Stadt, in einer Wohnung, an der Leine, im Auto, mit vielen Menschen, in der U-Bahn gezeigt, in seinen ersten Lebenswochen? Du kennst sicher Kaspar Hauser - so in die Richtung kannst du dir das vorstellen.

Bezüglich der Ernährung:
Ich habe zur Ernährung den Hinweis bekommen, dass es hyperaktiven Hunden helfen kann, mehr Kohlenhydrate zu erhalten, um den Serotoninspiegel zu erhöhen. Serotonin ist ein natürlicher Stimmungsaufheller ("Wohlfühlhormon"). Damit der Körper es produzieren kann, benötigt er Tryptophan (viel vorhanden z.B. in Lamm-, Hühner- und Kaninchenfleisch, Nüssen, Milchprodukten, Hülsenfrüchten, ...). Damit das Tryptophan besser im Gehirn aufgenommen werden kann, benötigt der Körper wiederum Kohlenhydrate.
Du könntest also zum einen versuchen verstärkt Kohlenhydrate zu füttern.
Zum anderen gibt es Tryptophan in etlichen Präparaten, so dass man es gezielt zufüttern kann (z.B. Relax Plus) - die sind aber alle recht teuer... viel günstiger fährt man, wenn man das L-Tryptophan direkt kauft. Wir haben sie in Kapseln gekauft (bestellt bei Biovea) und das Pulver so aufgeteilt, dass Mina die richtige Dosierung für ihr Gewicht erhalten hat, 2x tgl.
Das hat bei uns soo viel gebracht, es dauerte ca. 2 Wochen, aber dann war sie deutlich ansprechbarer als zuvor.

Als weiteren Zusatz bekommt sie L-Theanin (auch bei Biovea bestellt und das Pulver der Kapseln geteilt für die errechnete Dosis).
L-Theanin ist eine Aminorsäure und soll/kann wie ein (sehr leichtes) "Beruhigungsmittel" wirken (produziert Alpha-Wellen und fördert die geistige und körperliche Entspannung). Bei Mina hat es wenig Wirkung.

Das sind nun beides keine Wundermittel, aber sie können den Hund ansprechbarer für das so wichtige Training machen. Sie können den Stress reduzieren.

Zylkene kennst du ja sicher - das wäre auch einen Versuch wert.
Und manche machen mit Bachblüten gute Erfahrungen (bei Mina hat das nichts gebracht).

Bei Mina hat im Enddeffekt (wobei wir gerade wieder eine schlimme Phase hatten, also noch nicht das Ende erreicht haben :wink:) ein verschreibungspflichtiger Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer geholfen. War für uns ein echt schwerer Schritt... aber als sie letzten Sommer irgendwann vor lauter Stress nicht nur Hunde total überdreht anging, sondern so "durch" war, dass sie auch Menschen auf der Straße "angreifen" wollte, haben wir den Schritt gewagt und sind zum Verhaltenstierarzt, damit wir endlich mal einen Schritt beim Alleinebleibtraining weiterkommen (um so einen Stressfaktor elimieren zu können: die Tagesbetreuung) ... und ihr Verhalten zeigt uns, dass es das einzig richtige war: so viel, wie seit November hat sich noch nie getan bei uns im Training.

Achso und die Schilddrüsenwerte (T4 und TSH) würde ich doch mal abklären lassen beim Tierarzt, wenn ihr das nächste Mal dort seid... es passiert schnell, dass die Werte einfach stressbedingt sinken - nur kommt man ohne Substitution nur schwer wieder raus aus dem Stresskreislauf.
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Re: Shorty * heißt jetzt Wilbert

Beitragvon Britta » So Apr 12, 2015 8:20 am

Hallo Britta,

ich will jetzt auch mal wieder Rückmeldung geben und zwar ganz positive: Wilbert hat vor ca. 6 Wochen solche Fortschritte gemacht was seine Angst und Hören betrifft; erst war es nur ein Tag, an dem er völlig fröhlich, mutig und so gut hörend mitlief, dann noch einer und noch einer und noch einer und... , bis ich es dann glauben konnte, dass er einen Entwicklungssprung gemacht hat: er rennt so mutig mit, hat solchen Spaß jetzt, wenn ein Fahrad kommt, setzt er sich ganz artig an den Rand und wartet bis es vorbei ist, manchmal sitzt er, und ich hab´s noch gar nicht gesehen oder das Auto gehört, ich muss gar nichts sagen, er ist da ganz vorbildlich, er hört auch inwischen so gut, dass ich endlich entspannt spazierengehen kann, es macht jetzt echt Spaß mit ihm. Die Stadt ist nach wie vor nicht sein Ding, er zieht an der Leine und hat weiter Angst, doch die starke Panik ist raus, ich hoffe, dass die Gewöhnung ihn mit der Zeit noch gelassener werden läßt, aber lieben wird er die Stadt wohl nie. Für mich ist es aber nicht mehr so anstrengend.

Liebe Grüße von uns und
anbei nochmal Fotos.
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Re: Shorty * heißt jetzt Wilbert

Beitragvon SabineM » So Apr 12, 2015 9:29 am

Das freut mich für Euch, tolle Entwicklung! :D
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Re: Shorty * heißt jetzt Wilbert

Beitragvon Bärbel BN » So Apr 12, 2015 9:54 am

Eine erfolgversprechende Entwicklung! Wunderschön.
Weiterhin viel Freude miteinander.
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Re: Shorty * heißt jetzt Wilbert

Beitragvon Pedi » Mo Apr 13, 2015 7:24 am

Super, dass es solche Fortschritte macht. Er ist ja auch ein kleiner Sonnenschein.
Ein gut erzogener Hund wird nicht darauf bestehen, dass Du die Mahlzeit mit ihm teilst; er sorgt lediglich dafür, daß Dein Gewissen so schlecht ist, daß sie Dir nicht mehr schmeckt
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Re: Shorty * heißt jetzt Wilbert

Beitragvon Karin » Mo Apr 13, 2015 7:25 am

Pedi hat geschrieben:Super, dass es solche Fortschritte macht. Er ist ja auch ein kleiner Sonnenschein.


Sehr :dafür:
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Re: Shorty * heißt jetzt Wilbert

Beitragvon Birgitt » Mi Apr 15, 2015 21:14 pm

Karin hat geschrieben:
Pedi hat geschrieben:Super, dass es solche Fortschritte macht. Er ist ja auch ein kleiner Sonnenschein.


Sehr :dafür:


:dafür: :dafür: :dafür:
Liebe Grüße
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Re: Shorty * heißt jetzt Wilbert

Beitragvon Britta » Di Sep 15, 2015 9:12 am

Hallo Britta,

ich melde mich mal wieder, um von Wilbert zu berichten: die letzten Monate waren eine Achterbahnfahrt der Gefühle, Wilbert will nicht raus, er knurrt und wenn ich auf``s Rausgehen bestehe, dann fletscht er die Zähne und hat mich auch schon 2 mal gebissen; ich habe dann einen Hundetrainer kontaktiert, er ist dann vorbeigekommen, er meint, dass es mit Wilberts Ängsten vor der Welt zu tun hat, Autos, Geräusche, es findet keine Gewöhnung statt. Er riet erstmal alles Stressige zu vermeiden, evtl. Psychopharmaka, nachdem er aber zus. mit uns gelaufen ist, meinte er das nicht mehr, er gibt bestimmte Situationen, die den Hund voll besetzen, er ist dann nicht mehr ansprechbar und somit ist auch Verhaltenstherapie nicht möglich, wenn er dann wieder rauskommt aus dem Stress, verhält er sich gehorsam und lebensfroh. Ich habe die Spaziergänge jetzt mit viel positiver Verstärkung gestaltet, das Loben tut ihm gut, es kommt auch an, dann ging es auch mal wieder ohne Knurren etc. raus, aber er scheint es zu vergessen, denn heute war es wieder schlimm. Jetzt probiere ich noch den nächsten Tip vom Hundetrainer aus, wenn schwierige Situationen bevor stehen, dann Johanniskraut verabreichen. Das versuche ich jetzt. Nachts ist es kein Problem mit Wilby rauszugehen, alles ist still, aber das ist ja nicht das Leben, ich muss ihn tags auch mitnehmen können, aber er ist dann immer so fertig von seiner Angst. Beim Freilauf auf dem Land geht es gut, er macht einen Bogen um die vermeintliche Gefahr oder setzt sich hin, da ist er auch gar nicht agressiv, hat auch Spaß mit anderen Hunden. Wenn es so gar nicht klappen wird in Zukunft, würde ich ihn vielleicht doch zu jemandem auf`s Land vermitteln wollen, der Trainer meinte, dass Wilbert auch ein Zweithund was geben würde, aber den kann ich (leider) nicht anschaffen. Mal sehen, die nächsten Monate werde ich noch alles versuchen. Ansonsten ist er ein sehr, sehr verspielter Hund in der Wohnung, er kläfft auch nicht rum, am Meer dieses Jahr ging es ihm auch wieder gut, er genoss die Weite, trotzdem hat er sich jeden Tag unterm Bett verkrochen, wenn es rausgehen sollte, obwohl er immer solche Freude draußen hatte. Vielleicht weiß ja noch jemand etwas im Forum, Sabine hatte mir den Vorschlag gemacht.

Viele Grüße
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Re: Shorty * heißt jetzt Wilbert

Beitragvon Lina » Mi Sep 16, 2015 8:17 am

Hi Katharina,

ich hoffe, dass sich das mit der Angst bald legt und du den Kleinen behalten kannst. Ich hatte mal einen Pflegehund, der wohl auch nicht allzuviel kannte. Drinnen in der Wohnung ein Schatz. Aber kaum gings raus, war er wie versteinert und wollte kaum laufen. Das wurde dann aber nach und nach besser und als er nach der Vermittlung 2 Jahre später wieder zu mir kam (Herrchen und Frauchen hatten sich damals leider getrennt) war er kaum wiederzuerkennen, lief draußen herum und wollte nur ganz selten mal nicht weiterlaufen.

Guck mal, vielleicht hilft dir dieser Thread:

viewtopic.php?f=14&t=37318
Lina mit Pericolo

Woisch, bei uns im Allgäu gibts koi Hetz idd net!
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Re: Shorty * heißt jetzt Wilbert

Beitragvon Bine » Mi Sep 16, 2015 9:27 am

Hallo Katharina,
ich kann Dir das Buch empfehlen:

http://www.lebenwillgelerntsein.de/

Ich lese es derzeit und finde es wirklich sehr informativ.
Habe bzw. hatte mit meiner Vicky auch einen Deprivationshund, die vor allem und jedem Angst hatte,
allerdings hatte ich den großen Vorteil, daß mit Nuri ein souveräner Partner an ihrer Seite war.
Ich glaube, Du mußt die Gewöhnung an die Stadt noch einmal ganz am Anfang beginnen, heißt wenn
er auf dem Land ganz entspannt ist, ins Dorf, Stadtrand und erst dann wieder dort, wo er derzeit so
panisch ist. Vielleicht kannst Du ihn die Zeit bis dahin, wenn er in der Stadt mitkommen muß, in ein
Tragetuch o.ä. packen, das hatte ich mir damals mal bei Vicky überlegt, als sie eine schlimme Phase hatte.
Das Kerlchen ist doch sicher nicht so schwer?
Das ist mit Sicherheit ein Haufen Arbeit und mit viel Fahrerei verbunden, aber es lohnt sich!
Drücke Euch alle Daumen, daß ihr gemeinsam eine Lösung für das Problem findet!
LG Sabine mit Tessy & Scotty und Nuri, Vicky, Spiky und Cooper für immer im Herzen
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Re: Shorty * heißt jetzt Wilbert

Beitragvon Praline » Mi Sep 16, 2015 13:53 pm

Meine Caty hat Angst vor dem Autofahren. Sonst ist sie unerschrocken. Sie springt zwar ins Auto, aber rennt dann die ganze Zeit herum und weint. Da ich ein großer Freund von Homöopathie bin, habe ich Caty nun immer eine halbe Stunde vor Fahrtbeginn Nux Vomica D 12, 5 Kügelchen gegeben. Nux ist ein super Stressmanager und hat gut geholfen. Meine Püppi damals war auch so ein Angsthund. Ich hab sie konditioniert mit gaaaaaaaaanz kleinen Schritten. Wir sind echt manchmal nur 10 cm vorwärtsgekommen. Jedes Mal gab es viel Lob und Leckerli und auch Ableckung während des Rausgehens. Da Püppi große Angst vor Männern hatte und ich sie im Geschäft immer dabei hatte, mußten alle Männer, die hereinkamen, an die Decke schauen, durften sie nicht ansehen und haben dabei Leckerli in alle Richtungen geworfen. Das hat sie beruhigt. Nach Monaten kam sie dann sogar auf Männer zu, um sie zu beschnuppern. Wichtig ist dabei, daß der Hund nicht angeschaut wurde. Vielleicht klappt das bei Wilby ja auch?
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Re: Shorty * heißt jetzt Wilbert

Beitragvon Bini » Sa Sep 19, 2015 13:52 pm

Ich kann dir auch nur wärmstens das Buch, das Bine empfohlen hat, ans Herz legen. Da wird das Deprivationssyndrom sehr gut beschrieben und wie man mit diesen Hunde umgehen sollte.
Hast du denn inzwischen mal die Schilddrüsenwerte checken lassen? Das würde ich auf jeden Fall machen lassen. Ich kenne inzwischen so viele Hunde, die auffällig waren und die fast alle miese SD-Werte hatten.
Ebenso würde ich ihn mit Relax Plus oder ähnlichem unterstützen (hatte ich ja oben schon mal aufgeführt) oder mal einen VerhaltensTA aufsuchen, denn du kannst Wilbert so viel an Stress ersparen, wenn er medikamentös unterstützt wird.
Ich würde wohl versuchen für die große Runde immer rauszufahren (hast du ein Auto?) und die Runden in der Stadt so kurz und positiv wie möglich zu gestalten.

Hat dein Trainer dir schon was zur konditionierten Entpannung gezeigt? Das könnte Wilbert in solchen Panikmomenten helfen, so dass er wieder ansprechbar ist und du ein Alternativerhalten abfragen könntest. Ein Thundershirt könnte ihm da vielleicht auch helfen.
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Re: Shorty * heißt jetzt Wilbert

Beitragvon Britta » Mi Sep 23, 2015 8:53 am

Hallo Britta,

danke für Deine Antwort und auch die Antworten aus dem Forum.
Sind die Tips von den Trainern speziell für Deinen Hund oder kannst Du mir etwas empfehlen? Ich werde mir auf jeden Fall das Buch "Leben will gelernt sein" besorgen. Den Tip mit Nux Vomica finde ich interessant, ich dachte bisher es sei nur für Magen-/Darmbeschwerden, aber auch bei Stress anwendbar, ich werde es ausprobieren. Die Schilddrüse ist noch nicht untersucht worden, der Tierarzt meinte im Frühjahr, dass ein aktiver junger Hund normal sei, er würde sich umgekehrt eher Gedanken machen, aber vielleicht ist das bei Wilbert ja anders, ein Verhaltens Ta ist evtl. ja auch besser , ich werde da wohl doch hier mal einen suchen müssen. Das ich nochmal 2-3 Schritte zurückgehen muss, habe ich mir auch schon gedacht, Stress vermeiden hatte der Trainer empfohlen, doch das geht nicht immer. Ich probiere weiter und gebe dann mal wieder Bescheid. Erstmal vielen Dank für die Tips.

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Re: Shorty * heißt jetzt Wilbert

Beitragvon Britta » Mi Dez 16, 2015 9:30 am

Liebe Britta,

nach längerer Krankheit melde ich mich endlich mal wieder. Trotzdem gab es angenehme Herbstspaziergänge mit einem relativ mutigen Wilbert, zwei Bilder sind noch vom Sommer, aber ich wollte sie Euch nicht vornenthalten, der "Wurstlappen", der nicht zum Hund zu gehören scheint, bringt mich immer wieder so zum lachen... . Vielleicht geht es Euch ja auch so.
Etwas mehr in den nächsten Tagen.

Herzliche Grüße
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