ist zwar nicht mein echter Pflegehund - aber ich berichte hier trotzdem ein bissi von ihm, wenn es recht ist.
*Wenn es hier nicht hingehört - bitte verschieben*
**
Ich fahre täglich zu ihm, verbringe meine Frühstückspaue mit und bei ihm.
Wir gehen Gassi miteinander, spielen, rangeln um Handtücher, Bällchen und Gummiring.
Mit jedem Tag der vergeht und an dem ich ihn besuche, kommt mir der Hund ein Stück näher.
Inzwischen steht er um kurz nach 9 Uhr am Gitter und wartet. Sobald er mich erblickt wedelt der ganze kleine Hund. Fröhlich und freundlich rast er dann nach drinnen, steht dann drinnen am Gitter und wartet, dass ich ihn heraus hole. Das geht ihm dann alles nicht schnell genug. Also kaspert er beim anleinen herum - da er dabei seine langen Ohren fliegen lässt, ist es gar nicht soooo einfach ihn anzuleinen, ohne ein Ohr zwischen den Fingern zu haben.
Ist das geshafft, schnappt er sich seine Leine, nimmt sie weit am unterem Ende ins Mäulchen und tänzelt herum.
"Mach auf!" sagt sein Blick und ich mache auf. Nun gehts mit Schwung nach draussen - energiegeladen den Asphaltweg runter, erst nach dem Abbiegen ins Feld wird er langsamer, da ist viel zu erschnuffeln. Zeitung lesen ist wichtig ! - also darf er das auch ausgiebig. Dazwischen kommt er angestaubt, holt sich einen Streichler ab oder ein Lecker - fegt dann, soweit es die Leine erlaubt, wieder vor. Laub liebt er, dass raschelt so schön wenn man drin herum hopst.
Nach unserer Gassirunde bekommt er drinnen erst mal noch die kleinen Leckerlis. Dann wird der Rücken eingerieben, die Schuppen sind schon weniger, die Haut erholt sich zusehends. Die Verschorfungen an den Nasenrändern werden auch weniger, dank vielem einreiben mit Melkfett. Es heilt tatsächlich nach und nach ab. Heute fiel eine Kruste ab, darunter helle, saubere Haut - keine neue Wunde mehr! Dann schau ich mir die Augen an, wische sie ihm gegebenenfalls sauber, er lässt sich alles geduldig machen, genießt die Nähe zu mir oder zu dem der gerade einreibt, das einreiben tut ihm sichtbar gut. Und dann kommt das was er am liebsten mag: Was zu Knabbern, etwas womit er sich auch etwas länger beschäftigen kann.
Dabei möchte er dann nicht gestört werden und ich kann den Raum verlassen - er hebt den Kopf von seinem "Knabber", schaut mir nach. Ich gehe außenrum, rufe ihn: er kommt raus, mit einem Nasenstüber verabschiede ich mich von ihm "Bis morgen, kleiner Freund" er wedelt dabei. Dann dreht er bei, flitzt zurück nach drinnen, zurück zu seinem "Knabber".
So ungefähr läuft das jeden Morgen ab. Und er sieht jetzt schon viel besser aus. Erholter, fröhlicher - recht zufrieden.