von Martina » Sa Dez 20, 2008 23:24 pm
Ich habe immer versucht, meinen Hunden beizubringen, dass Silvester nichts Schlimmes ist und dass es Spaß macht, die bunten Kugeln und Blitze am Himmel anzuschauen. Feuerwerke aus einiger Entfernung sind für die meisten von ihnen kein Problem. Ich mache sie auch zu keinem.
Aber ohne Quatsch, je mehr man einem Hund das Gefühl gibt, dass die Silvesterknallerei etwas ist, was er fürchten muss, und je mehr man beruhigend auf ihn einredet, desto mehr Angst entwickelt er.
Auf einen Hund darf man nicht einreden wie auf ein Kind oder ein Pferd, sondern man muss ihm Mut machen. "Das ist zwar etwas unangenehm, aber mit mir zusammen schaffst Du das." "Guck mal, sind die bunten Lichter nicht toll! Probier doch mal hinzuschauen, ich halte Dich jetzt fest und dann schaffst Du das."
Einmal vor sechs Jahren (ich habe mich in einem Beitrag vertan, Lucky ist erst sechs Jahre bei uns) haben wir gedacht, wir tun ihm (und uns) etwas Gutes und haben Beruhigungspillen gekauft, weil wir dachten, er beißt wie wild um sich, wenn er erschreckt wird.
Das war ein Riesenfahler, weil Lucky merkte, dass irgendetwas mit ihm nicht stimmte, und glaubte, wir hätten ihn vergiftet. Er kämpfte die ganze Zeit gegen die Pillen an und war aggressiver als ohne Pillen.
Lucky hat Angst vor der Knallerei, also gestatten wir ihm, sich unter einem Tisch oder so zu verstecken, wir ignorieren ihn, wenn er das möchte, sprechen normal mit ihm, wenn er unsere Nähe sucht, lassen ihn eher zur Beruhigung ein paar gymnastische Übungen (Sitz, Leg Dich, Steh usw. machen) als ihn mit "armer Lucky, ist das so schlimm?" zu beruhigen.
Die Peitsche hat er mitgebracht und hält sie sorglich sehr in Acht!
mit freundlichen Grüßen
Martina