PRA oder gPRA

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PRA oder gPRA

Beitragvon Anja K. » Di Okt 25, 2005 18:40 pm

Unser Max ist ca 9,5 Jahre alt und leidet unter PRA (Generalisierte progressive Retina Atrophie)... er wird also blind.
Er ist schon sehr lange nachtblind (läuft schon mal gegen einen Laternenpfahl), aber es wurde immer schlimmer, deshalb waren wir bei einem speziellen Augentierarzt. Er sagte uns, Ende letzten Jahres, dass Max blind wird und schon viel schlechter sieht, als wir es vermuten würden.
Aber, noch ist er nicht blind. Wenn es hell ist (Sonne) kann er relativ gut sehen. Alles was sich so 1,5 Meter um ihn herum bewegt auch.
Wenn es aber dämmrig wird, würde er mich nicht sehen, wenn ich 3 Meter von ihm entfernt stehe. Er kann sich gut orientieren und da er sich ohnehin relativ langsam bewegt fällt es auch nicht auf.
Aber, was kann ich für ihn tun ? Sollte ich irgendwelche neuen Befehle einüben, um ihn jetzt schon darauf vorzubereiten ? Sollte ich es einfach so laufen lassen ? Ich leine ihn möglichst wenig an, um ihm seine Selbständigkeit zu lassen. Ohne Leine bleibt er hinter mir, an der Leine (8Meter) läuft er voraus. Ist das Laufen mit Leine besser weil stressfreier ?? Hat Jemand Erfahrung mit einem blinden Hund, der es, wie Max, langsam wurde ???? Er läuft auch schon mal in die falsche Richtung wenn man ihn ruft, weil er eben nicht weiß wo ich bin.
Zuletzt geändert von Anja K. am Mi Okt 26, 2005 15:29 pm, insgesamt 1-mal geändert.
Anja K.
 

Beitragvon Anja K. » Mi Okt 26, 2005 15:30 pm

Dani hat geschrieben:Ich kann Dir da leider nicht weiterhelfen. Aber Wibke und ich glaub auch Petra haben Erfahrungen damit. Und Melanie hat doch auch Meggie bei sich gehabt die auch Blind ist. Allerdings ist Wibke`s Aimee von Geburt an fast blind. Aber ihre Erfahrungen im Alltag helfen Dir vielleicht etwas weiter.


Hallo Dani,

danke für den Hinweis.
Anja K.
 

Beitragvon Anja K. » Mi Okt 26, 2005 15:32 pm

trixi hat geschrieben:Ich habe diesen Hunden das Kommando "Achtung" beigebracht. Ich habe er verwand um ihnen z.B. eine Stufe oder einen auf dem Weg liegenden Ast anzuzeigen. Das vorsichtige Herantasten mußten sie dann alleine lernen. Mit viel Lob klappte das immer schnell und wunderbar.

Beginnen würde ich damit schon bei jedem sehenden Hund. Meine Hunde kennen z.B. das Wort "Vorsicht" oder "Steh", sodass sie sehr wohl wissen, dass etwas kommt, was nur ich wahrnehme.


Super, das werde ich versuchen. Bisher habe ich immer "Stufe" gesagt, bei einer Treppe. Dachte er merkt es sich vielleicht. Aber man müßte ja immer mehr Worte einstudieren. Aber ein Wort auf das er regagieren kann ist natürlich viel einfacher.Ein guter Tipp, vielen Dank
Anja K.
 

Beitragvon SG » Mi Okt 26, 2005 15:37 pm

Mit Rocky wars ähnlich, er wurde langsam blind.

Da er aber schon alterstaub war, gings bei uns nicht mit Sprache. Wir gaben ihm mit der Leine Signale. Das funktionierte gut und er lernte es schnell.

Innerhalb eines vertrauten Hauses kommen die Hunde mit ihren Blindheit gut zurecht, draussen weniger. Er blieb konsequent an der Leine, wäre sonst völlig orientierungslos gewesen.
Es gibt doch Leinen die schön lang sind, dann klappt das auch.
LG Silvia, mit 16 pfotiger Rasselbande :)
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Beitragvon Anja K. » Mi Okt 26, 2005 15:37 pm

WIBKE hat geschrieben:Hallo!
Die Hunde kommen mit dieser "Behinderung" bestens zurecht. Meine Aimee ist ein fröhlicher und neugieriger Hund. Sie rennt auch hier und da mal irgendwo vor aber erkundet dann trotzdem weiter tapfer ihre Umwelt.
Laß Deinem Max ruhig seine Selbstständigkeit und baue einfach eine gewissen Sicherheitsfaktor ein!
Es gibt auch eine Seite über blinde Hunde www.blinde-hunde.de.
Hat mir damals geholfen!
Viel Erfolg und alles Gute für Max!
Halt uns auf dem Laufenden wie er sich macht!


Auch Dir vielen lieben Dank. Die Seite werde ich mir gleich mal anschauen. Er findet sich auch in fremden Umgebungen gut zurecht. Am besten war es im September als wir am Atlantik waren, der helle Sand und die Sonne, da wurde soviel Licht reflektiert, da ist er gerannt ist ohne Ende. Er war wie ein junger Cocker. Ich hoffe eben immer, dass er weiß, dass er bei uns sicher ist. Möchte ihn ohne jeden Stress erblinden lassen müssen, er soll doch uralt werden.
Anja K.
 

Beitragvon Anja K. » Mi Okt 26, 2005 15:47 pm

SG hat geschrieben:Mit Rocky wars ähnlich, er wurde langsam blind.

Da er aber schon alterstaub war, gings bei uns nicht mit Sprache. Wir gaben ihm mit der Leine Signale. Das funktionierte gut und er lernte es schnell.

Innerhalb eines vertrauten Hauses kommen die Hunde mit ihren Blindheit gut zurecht, draussen weniger. Er blieb konsequent an der Leine, wäre sonst völlig orientierungslos gewesen.
Es gibt doch Leinen die schön lang sind, dann klappt das auch.


Hallo SG,
ja wenn er will hört er schon :D Manchmal leine ich ihn an, wenn ich denke er ist der Sitaution nicht gewachsen.
In der Wohnung kennt er jeden Hocker, aber ein Leckerele vor seinen Füßen muss er oft erschnuppern, denn er sieht es nicht.
Anja K.
 

Beitragvon Petra » Fr Okt 28, 2005 6:39 am

Linus sieht auch nichts mehr, deshalb bin ich zur Ordnung gezwungen. Wenn ich mal einen Wasserkasten oder Staubsauger nicht sofort wegräume, rennt er dagegen. Man sollte nicht so häufig in der Wohnung umstellen, damit sich der Hund nicht immer wieder neu orientieren muss. Draußen kennt er das Kommando "Steh". Er muss allerdings immer an der 8m Flexi bleiben, weil er einen ausgeprägten Stöbertrieb hat und dann rennt er soweit weg, dass er mich nicht mehr findet (oder vor ein Auto rennt).
Problematisch wird es bei uns, wenn ich bei meiner Mutter bin. Linus geht partout nicht die Treppe hoch und runter. Um keine Preis der Welt. Bin gezwungen ihn hoch und runterzutragen.
Petra
 

Beitragvon Anja K. » Sa Okt 29, 2005 14:18 pm

Petra hat geschrieben:Linus sieht auch nichts mehr, deshalb bin ich zur Ordnung gezwungen. Wenn ich mal einen Wasserkasten oder Staubsauger nicht sofort wegräume, rennt er dagegen. Man sollte nicht so häufig in der Wohnung umstellen, damit sich der Hund nicht immer wieder neu orientieren muss. Draußen kennt er das Kommando "Steh". Er muss allerdings immer an der 8m Flexi bleiben, weil er einen ausgeprägten Stöbertrieb hat und dann rennt er soweit weg, dass er mich nicht mehr findet (oder vor ein Auto rennt).
Problematisch wird es bei uns, wenn ich bei meiner Mutter bin. Linus geht partout nicht die Treppe hoch und runter. Um keine Preis der Welt. Bin gezwungen ihn hoch und runterzutragen.


Ja das mit dem Umstellen haben wir gemerkt, als wir uns eine Fereienwohnung gemietet haben. Max fand sich gut zurecht, aber am Abend haben wir im Wohnzimmer immer den Tisch umgestellt, weil es gemütlicher war und da hat er sich immer den Kopf gestossen :?
Hier in der Wohnung stellen wir deshalb gar nichts um.
Bei meinen Eltern findet er sich auch gutzurecht, vor allem wo die Küche ist, sowas weiß er immer und überall.
Anja K.
 

Beitragvon Anja K. » Mo Nov 21, 2005 17:17 pm

Viel Erfolg und alles Gute für Max!
Halt uns auf dem Laufenden wie er sich macht![/quote]


Heute morgen ist Max aus dem Auto gesprungen, hat gekackt und statt hinter Lotte und mir herzulaufen ist er in entgegengesetzter Richtung, Richtung nach Hause gelaufen. Ich habe gerufen und gerufen, bin hinter ihm her (Straße!!), aber je mehr ich rief, desto eiliger lief er..in die falsche Richtung. Ich dachte wenn er stehen bleibt, dann dreht er sich nochmal um und sieht mich..nix da !! Immer schneller...ich habe gebrüllt bis er endlich noch mal nach hinten schaute, sah mich wieder nicht. Letztendlich habe ich ihn eingefangen und Lotte stolzierte derweil hinter uns her, auch auf der Staße. Danach kam er an die Leine. :shock: .
Manchmal kann ich gar nicht einschätzen wie viel er noch sieht. Aber er wurde so panisch, weil er mich hörte aber nicht sah. :(
Anja K.
 

Beitragvon Anja K. » Mo Nov 21, 2005 18:15 pm

trixi hat geschrieben:Das kommt einem Albtraum nah. Ich kenne es von Bim, der einseitig nicht hört und sieht. Er läuft oft ( wenn ein Schalldämpfer -Wald, Haüserfront...- vor ihm sind) ind die falsche Richtung. Aber Abby ist ein Hütehund und sie kann ich losschicken ihn holen. Und wenn er sie sieht, dann läuft er mit ihr wieder in unsere Richtung :wink:


Lotte würde das nicht tun, die würde ihm eher noch den Koffer packen.
Nee, sie liebt ihn schon sehr, aber knurrt ihn trotzdem oft an, wenn er an ihr vorbeitapst.
Anja K.
 


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