Schrei eines Kettenhundes

schöne und traurige Gedichte, die vielleicht ein wenig trösten

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Schrei eines Kettenhundes

Beitragvon bärbel » Do Sep 28, 2006 22:05 pm

Herr, bin nur ein armer Kettenhund, steh nun vor dir, mein Hals ist wund,

fast eingewachsen ist der Ring, mit dem ich an der Kette hing.

Hab Ohrenschmerzen, bin fast blind, von Regen Schnee und kaltem Wind,

von Rheuma steif sind meine Knochen, bin fast auf meinem Bauch gekrochen - aus Angst vor meinem strengen Herrn, denn mich zu streicheln lag im fern,

hätt gern gegeben alle Liebe, erhalten hab ich oft nur Hiebe,- nur so- weil grad im Weg ich stand, und hätt so gern geleckt die Hand für nur ein wenig Zärtlichkeit, ein wenig Lob,

wär gern bereit mein armes Leben hinzugeben könnt ich mein Aug zu ihm erheben und lesen dann in seinem Blick ein wenig Liebe -

doch dieses Glück - beschieden hier war es mir nie, war immer nur ein armes " Vieh ".

Bin noch nicht alt an Menschenjahren, und hab schon so viel Leid erfahren!

Doch steht einmal mein Herr vor dir, dann bitt ich dich, versprich es mir,

ich fleh darum nicht ohne Grund,

schick ihn zurück als KETTENHUND !!

I.M. Hörmann
bärbel
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Beitragvon Karin » Fr Sep 29, 2006 10:17 am

:cry: :cry:
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Karin
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