Auch für Tom und Martin

schöne und traurige Gedichte, die vielleicht ein wenig trösten

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Auch für Tom und Martin

Beitragvon Cocky » Mo Sep 11, 2006 15:09 pm

Still, seid leise,
es ist ein Engel auf der Reise.
Er wollte nur kurz bei Euch sein,
Warum er ging, weiß Gott allein,
vergesst ihn nicht, er war so klein.
Ein Hauch nur bleibt von ihm zurück,
in meinem Herzen ein großes Stück.
Er wird jetzt immer bei Euch sein,
vergesst ihn nicht, er war so klein.

Geht nun ein Wind an mildem Tag,
so denkt, es war sein Flügelschlag.
Und wenn ihr fragt, wo mag er sein?
Ein Engel,der ist nie allein!

Er kann jetzt alle Farben sehn,
auf Pfoten durch die Wolken gehn
und wenn ihr ihn auch so vermisst
und weint, weil er nicht bei Euch ist,
dann denkt, im Himmel, wo's ihn jetzt gibt,
erzählt er stolz:

Ich werd geliebt!
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Beitragvon Martin » Mo Sep 11, 2006 15:10 pm

Vielen Dank !

Ich bin noch so sehr traurig......
>Marty<

Mit einem kurzen Schweifwedeln kann ein Hund mehr Gefühl ausdrücken, als mancher Mensch mit stundenlangem Gerede.
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Beitragvon Ingrid » Mo Sep 11, 2006 15:52 pm

Das Schicksal von IO und Ihr Tod sind mir unendlich zu Herzen gegangen. Es erinnert mich so sehr an meine kleine Bonita, um die ich noch heute - nach 15 Monaten - weine.

Der Abschied von einem geliebten Tier ist so unerträglich schwer ......

Die Gedichte hier im Forum drücken alle Empfindungen aus. Aber: im Augenblick gibt es keinen Trost!

Ich weine mit Euch - Ingrid.
Ingrid
 

Der Hundeengel

Beitragvon Cocky » Mo Sep 11, 2006 16:15 pm

Letzte Nacht stand ich an Deinem Bett um einen Blick auf Dich zu werfen und ich konnte sehen, daß Du weintest und nicht schlafen konntest. Während Du eine Träne wegwischtest, winselte ich leise, um Dir zu sagen, ich bins, ich habe Dich nicht verlassen. Ich bin wohlauf, es geht mir gut und ich bin hier.
Heute morgen beim Frühstück, da war ich ganz nah bei Dir und ich sah Dich den Tee einschenken, während Du daran dachtest, wie oft früher Deine Hände zu mir heruntergewandert sind. Ich war heute mit Dir beim Einkaufen Deine Arme taten weh vom Tragen. Ich sehnte mich danach, Dir dabei zu helfen und wünschte, ich hätte mehr tun können.
Heute war ich auch mit Dir an meinem Grab, welches Du mit so viel Liebe pflegst. Aber glaube mir, ich bin nicht dort. Ich ging mit Dir nach Hause, Du suchtest den Schlüssel, ich berührte Dich mit meiner Pfote und sagte lächelnd: Ich bin’s.
Du sahst so müde aus, als Du Dich in den Sessel sinken ließest. Ich versuchte mit aller Macht, Dich zu spüren zu lassen, daß ich bei Dir bin. Ich kann Dir jeden Tag so nahe sein, um mit Gewissheit sagen zu können, ich bin nie fortgegangen. Du hast ganz ruhig in Deinem Sessel gesessen, dann hast Du gelächelt und ich glaube Du wusstest- in der Stille des Abends, daß ich ganz in Deiner Nähe war.
Der Tag ist vorbei, ich lächle und seh Dich gähnen und ich sage zu Dir: Gute Nacht und Gott schütze Dich, ich seh Dich Morgen Früh.
Und wenn für Dich die Zeit gekommen ist, den Fluss, der uns beide trennte zu überqueren, werde ich zu Dir hinübereilen, damit wir endlich wieder zusammen sein können. Seite an Seite. Es gibt so viel, das ich Dir zeigen muß und es gibt so viel für Dich zu sehen. Habe Geduld und setze Deine Lebensreise fort und dann komm, komm heim zu mir.
(Autor: Unbekannt)
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Beitragvon Daniela » Mo Sep 11, 2006 20:06 pm

:cry: :cry:
"Man kann auch ohne Hund leben - es lohnt sich nur nicht!"
Heinz Rühmann
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