Für Duncan

schöne und traurige Gedichte, die vielleicht ein wenig trösten

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Beitragvon Karin » Di Mai 06, 2008 12:45 pm

Danke Helga! :cry: :cry: :cry:
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Beitragvon Petra » Di Mai 06, 2008 15:21 pm

An meinem Grab wein nicht um mich,
der hier schläft, das bin nicht ich.
Ich bin der Wind, der dich umbrist.
Ich bin die See, die dich umfließt.
Ich bin der warme Sonnensegen.
Ich bin der sanfte Morgenregen,
wenn du erwachst zu früher Stunde.
Ich bin der Vogel in kreisender Runde,
auf Schwingen gleitend in würdiger Macht.
Ich bin der Sternenglanz der Nacht.
Drum steh nicht weinend hier, denn sieh’
ich bin nicht hier, ich sterbe nie.

(Verfasser unbekannt)
Petra
 

Beitragvon Karin » Di Mai 06, 2008 16:31 pm

Danke Petra!

Ich finde es echt super, dass ihr meinem Duncy-Bären hier so schöne Gedichte hinterlasst. Ich weiss garnicht, was ich sagen soll...
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Beitragvon Cocky » Di Mai 06, 2008 17:26 pm

Der Hundeengel

Während Du eine Träne wegwischtest, winselte ich leise, um Dir zu sagen, ich bins ich habe Dich nicht verlassen. Ich bin wohlauf, es geht mir gut und ich bin hier.

Heute morgen beim Frühstück, da war ich ganz nah bei Dir und ich sah Dich den Tee einschenken, während Du daran dachtest, wie oft früher Deine Hände zu mir heruntergewandert sind. Ich war heute mit Dir beim Einkaufen Deine Arme taten weh vom Tragen. Ich sehnte mich danach Dir dabei zu helfen und wünschte, ich hätte mehr tun können.

Heute war ich auch mit Dir an meinem Grab, welches Du mit so viel Liebe pflegst. Aber glaube mir, ich bin nicht dort.

Ich ging mit Dir nach Hause, Du suchtest den Schlüssel, ich berührte Dich mit meiner Pfote und sagte lächelnd: Ich bin’s.

Du sahst so müde aus, als Du Dich in den Sessel sinken ließest. Ich versuchte mit aller Macht, Dich zu spüren zu lassen, daß ich bei Dir bin.

Ich kann Dir jeden Tag so nahe sein, um mit Gewissheit sagen zu können, ich bin nie fortgegangen.

Du hast ganz ruhig in Deinem Sessel gesessen, dann hast Du gelächelt und ich glaube Du wusstest- in der Stille des Abends, saß ich ganz in Deiner Nähe war.

Der Tag ist vorbei, ich lächle und seh Dich gähnen und ich sage zu Dir: Gute Nacht und Gott schütze Dich, ich seh Dich Morgen Früh.

Und wenn für Dich die Zeit gekommen ist den Fluss, der uns beide trennte zu überqueren, werde ich zu Dir hinübereilen, damit wir endlich wieder zusammen, Seite an Seite sein können.

Es gibt so viel, das ich Dir zeigen muß und es gibt so viel für Dich zu sehen.

Habe Geduld und setze Deine Lebensreise fort und dann komm,

komm heim zu mir.

Autor: Unbekannt
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Beitragvon happyli05 » Di Mai 06, 2008 21:09 pm

Bewahr mir ein Erinnern

wie ein Lebenskuss.

So bleib ich in der nähe

auch wenn ich gehen muss.

Erzahl' von mir mit Lachen

so waren wir ja einst.

Erzahl' die tollsten Sachen

auch wenn du nachher weinst !

:cry:
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Beitragvon Karin » Di Mai 06, 2008 21:43 pm

Die Gedichte sind so traurig und doch so schön, Danke!
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Beitragvon Tracey » Mi Mai 07, 2008 6:22 am

An dieser Stelle will ich bleiben
um auszuruhn nach einem langen Stück,
geht weiter auf dem Pfad des Lebens,
denn ich ruf euch nicht zurück.
Gewartet habt ihr ohne Klagen,
damit ich wieder zu euch fand
so oft habt ihr mich mitgetragen,
doch nun bleib ich am Wegesrand.
Auch euer Weg wird einmal enden,
und keiner weiß ob kurz, ob weit-
dann seid ihr an dieser Stelle
auf dem Pfad der Ewigkeit.
Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont.
Konrad Adenauer
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Beitragvon Karin » Di Jun 10, 2008 13:43 pm

OHNE DICH - von E. Fried

Nicht nichts ohne dich
aber nicht dasselbe.
Nicht nichts ohne dich,
aber vielleicht weniger.
Nicht nichts
aber weniger und weniger.
Nicht nichts ohne dich
aber nicht mehr viel.
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Beitragvon Martin » Di Jun 10, 2008 14:02 pm

:oops:
>Marty<

Mit einem kurzen Schweifwedeln kann ein Hund mehr Gefühl ausdrücken, als mancher Mensch mit stundenlangem Gerede.
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Beitragvon Karin » So Jul 06, 2008 22:00 pm

Nicht alle Schmerzen sind heilbar,
denn manche schleichen sich tiefer ins Herz hinein,
und während die Tage verstreichen, werden sie Stein.
Du lachst und sprichst, als wenn nichts wäre,
sie scheinen geronnen zu Schaum,
doch Du spürst ihre lastende Schwere bis in den Traum.
Der Frühling kommt wieder mit Wärme und Helle,
die Welt wird ein Blumenmeer,
aber in Deinem Herzen ist eine Stelle, die blüht nicht mehr.

Ricarda Huch
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