Es weihnachtet sehr

schöne und traurige Gedichte, die vielleicht ein wenig trösten

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Es weihnachtet sehr

Beitragvon gabi » Sa Dez 15, 2012 10:49 am

Nun es ist wieder einmal soweit.Weihnachten steht vor der Tür.
Es ist die Zeit der Besinnung, die Zeit für ein wenig Wärme im Herzen.
Alle feiern Weihnachten, aber viele wissen nicht einmal warum.Es beginnt der Kaufrausch, die Hektik,Geschenke zusammen zu suchen, egal ob es passt oder nicht.
Für mich ist diese Zeit ein Rausch der Gefühle, mal himmelhochjauchzend , um dann wieder zu Tode betrübt zu sein.
Ich mag es nicht, wenn ich nicht immer alles unter Kontrolle habe.
Aber ich glaube da bin ich nicht allein nur so, es geht wohl vielen so.
Ich freue mich auf Weihnachten, ja, es kommen die Kinder,es kommen die Enkelkinder.
Ich schaue dann in leuchtende Kinderaugen und mir wird dann wieder warm ums Herz, ja das ist schön.
Und ich denke daran, mein Männe wäre wohl der beste Großvater der Welt und schon bin ich wieder traurig.
Ja diese Zeit ist so schön und macht doch traurig.
Wenn ich Heiligabend bei meiner Mutsch bin, bin ich froh, daß ich so ein Glück habe,
noch eine der besten Mamas der Welt zu haben, aber auch da fehlt wer, ich hatte den besten Vater der Welt.
Wir werden zusammen spazieren gehen und plauschen, vor uns werden die Hunde spielen, auch das ist so schön, der kleine Lausbub,ich liebe ihn sehr, die kleine Krümelmaus, ich werde den Ball werfen,das macht Spaß und es ist schön und wieder fällt mein Blick zurück,es fehlt meine kleine Püppimaus
und schon falle ich wieder.
Eigentlich bin ich doch unmöglich oder :?
Man ich sollte doch dankbar sein, daß ich soviele schöne Momente habe und auch soviele schöne Erinnerungen.

Ja es ist Weihnachten
und ich denke auch an euch und in Gedanken umarme ich euch und
ich danke euch, daß ihr da seid und dieses Gefühl ist so schön und wird nie vergehen :weih7:

Und hier kommt für euch meine Lieblingsweihnachtsgeschichte :D

Eine Hunde-Weihnachtsgeschichte



Es begab sich aber zu der Zeit, daß ein Gebot vom großen Hundekönig ausging, daß alle Hundemädchen und -jungs geschätzet würden. Und diese Schätzung war die allererste und geschah zu der Zeit, da Julchen fast 5 Jahre alt war. So machten sich auch Julchen aus Bayern und Frauchen aus Hannover auf den Weg zum großen Treffpunkt, auf daß sie sich schätzen ließen.



Viele, viele Hunde trafen aufeinander und wuselten aufgeregt umher. War nicht heute ein ganz besonderer Tag? Sogar die großen Rüpel, die sonst oft mit den kleinen zankten, waren ganz friedlich und hatten, wie auch alle Frauchen und Herrchen, glänzende Augen. Die älteren flüsterten den anderen zu, daß heute noch das Christkind käme, und alle rätselten, wieviel Beine es wohl habe und woran man es erkennen könne. Und sehr schnell wußten alle, daß das Christkind mit víelen Geschenken käme und man es daran erkennen könne. Würde das Christkind denn auch mitgezählt werden? Und wäre es nicht nett, auch ihm etwas zu schenken? Fragen über Fragen, und alle dachten ganz angestrengt nach, womit dem Christkind eine Freude zu machen sei. Bald schon aber waren alle sehr traurig, hatten sie doch nichts Schönes als Geschenk gefunden. Stöckchen? Nein, die waren alle ganz naß und außerdem schon angeknabbert. Leckerchen, die man für schlechte Zeiten einmal vergraben hatte? Ja wo hatte man sie bloß vergraben???



Aber fast alle Hunde sind immer sehr fröhlich und lassen sich ihren Tag nicht vermiesen. Also wurde erst mal ein großes Spiel mit Wettrennen, Scheingefechten und "Herrchen und Frauchen umwerfen" gespielt. Die nicht so fröhlichen ließen sich von der großen Freude anstecken und tobten eifrig mit. Sogar die Herrchen und Frauchen, die zuerst sauer waren, weil ihre Hunde sie umgeschubst hatten, machten mit, und alle lachten und freuten sich. So war auf dem großen Platz ein fröhliches Gebell und Lachen und Rufen, und alle vergaßen darüber die Zeit, bis es schließlich schon ganz dunkel wurde.



Frauchen und Herrchen sorgten sich, wie sie sich in der Dunkelheit zurechtfinden könnten, ohne in die vielen Kaninchenlöcher zu fallen, hatten sie doch nicht so gute Augen wie ihre Hunde. Und die Kaninchen sorgten sich, daß ihre weihnachtlich geschmückten Wohnungen zertreten werden könnten und sie keine Zuflucht vor den Hunden, die sie immer jagten, haben würden.



Da wurde es plötzlich strahlend hell am Himmel, ein großer wunderschöner Stern ging auf, und alle blieben stehen und schauten gen Himmel. Es wurde mit einem Mal ganz still auf dem Platz, auch die kleinen Kaninchen riskierten einen Blick nach oben, und kein Hund versuchte, sie zu erhaschen. Die Vöglein, die in den Büschen und Bäumen wohnen, hoben ihre Köpfchen, die sie zum Schlafen schon unter ihre Flügel gesteckt hatten, und waren ganz erstaunt, daß es zur Schlafenszeit so hell wurde und doch gleichzeitig so ruhig und friedlich war. Kein Laut war zu hören, jedenfalls kein irdischer - sondern ein Klingen und Singen, welches alle Ohren erfüllte. Und ganz plötzlich wußten alle Tiere und Menschen, daß das schönste Geschenk für das Christkind auch das einfachste ist:



Frieden - und Achtung vor allen Lebewesen
Zuneigung, Freundlichkeit, liebe Worte und Gesten
und Trost für alle, die es an diesem Tag nicht so gut haben.



Manche stöhnten, daß all das doch furchtbar schwer wäre, doch sie wurden von den anderen überzeugt, daß mit ein klein wenig Mühe all diese schönen Dinge möglich seien. Und alle freuten sich, ein so gutes Geschenk gefunden zu haben, und gingen friedlich und fröhlich nach Hause. Der Stern strahlt noch immer, er wird auch ewig strahlen, doch werden ihn alle auch immer sehen und sich an diesen Tag erinnern? Und was ist mit denen, die nicht auf dem Platz waren? Ist auch in ihren Herzen* Freude und Frieden? Und werden sie sich diese Stimmung bewahren können?



* Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar - Antoine de Saint-Exupéry


© Angelika Schulze
LG.Gabi im Himmel sehe ich meine Püppi und meinen Burschi wieder

Wenn sich im Paradies eine Menschenseele und eine Hundeseele begegnen,
muss sich die Menschenseele vor der Hundeseele verneigen
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