Es ist nun schon viele Jährchen her - trotzdem werde ich diesen Vorfall nicht vergessen.
Meine erste Hündin Quanta - damals schon hochbetagt - hatte ihre "Wellness-Sitzung" bei unserem TA. Sie liebte ihre Magnetfeldröhre und genoss die allwöchentliche 20 Minuten Behandlung. Der TA stellte die Röhre in den Warteraum und meine Quanta schnorchelte darin gemütlich ihre Zeit ab.
An diesem einen Abend sass ein Mann mit einem Dackelchen mit im Wartezimmer. Er erzählte uns, dass er den Hund zum Einschläfern bringen würde; er wäre böse und unberechenbar; als Beweis zeigte er einen bepflasterten Finger, in den der Dackel wohl gebissen hatte.
Er musste dann in die Ordination, der TA hat sich wohl dem Todesurteil (für mich unverständlicherweise) gebeugt und dem Hund die erste Spritze schon verabreicht, dann machte der dem Herrn das Angebot, in das zweite Ordinationszimmer zu gehen, um mit dem Hund allein sein zu können.
Der Mann lehnte ab, setzte sich mit dem schon mit dem Einschlafen kämpfenden Hundchen wieder in den Warteraum, las seelenruhig da seine Zeitung.... Der Hund war in diesen Minuten das einsamste Tier der Welt, dem Besitzer war es sowas von egal .....
Ich sass da, kämpfte mit meinen Tänen, getraute mich damals aber nicht, einen Aufstand zu machen und dem Mann meine Meinung zu sagen!