Ich bin ein alter CockerHerr
Ich bin ein altes Cockerlein,
ich leb bei Dir, bin nie allein.
Immer bist Du für mich da,
so wie es eigentlich immer war.
An einem Morgen hast Du mich nicht geweckt,
bin von alleine aufgewacht,
hab Dich in Deinem Bett entdeckt
und über Deine Hand geleckt,
müde tätscheltest Du über meinen Kopf,
aber aufs Bett hast Du nicht geklopft.
Dann waren fremde Menschen da,
und haben mich einfach mitgenommen,
ich weiß nicht mal was denn geschah,
ich habe gar nichts mitbekommen.
Ich lebe nun auf kaltem Stein.
Ich bin so traurig, so allein.
Ich sehe Gitter vor meinen Augen.
Und kann das alles einfach nicht glauben.
Ich möchte nun auch nichts mehr fressen,
man sagt ich soll Dich doch vergessen.
Vergessen ?? Dich ?? Das wird niemals geschehen,
wie gerne würde ich zu Dir gehen.
So kratze ich ständig an der Tür,
denn ich will raus, will doch zu Dir.
Endlich ist mir die Flucht gelungen,
endlich habe Dich gefunden,
endlich bin ich wieder bei Dir,
es ist so schön, ich bleibe hier.
Doch man hat mich schnell gefunden,
und mich wieder weggebracht,
einfach am Halsband festgebunden,
dabei habe ich Dich doch bewacht
Doch nun weiß ich wo Du bist.
Lauf weg, wenn die Türe offen ist.
So komme ich nun her und das Tag für Tag,
ich weiß nicht was es ist, die Menschen nennen es Grab.
Und dieses Mal war es kalt und spät.
Ich habe mich auf Dein Grab gelegt.
Doch ich stellte mir vor, ich liege wir früher in Deinem Arm,
und der Gedanke hielt mich warm.
Doch Nachts ist der Frost gekommen
und hat meine Seele mitgenommen
Nun kratze ich nicht mehr an der Tür,
denn endlich bin ich wieder—bei Dir.