Niemand hörte seine Schreie

schöne und traurige Gedichte, die vielleicht ein wenig trösten

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Niemand hörte seine Schreie

Beitragvon Anja K. » Mo Okt 03, 2005 19:11 pm

Niemand hörte seine Schreie

Gestern hast Du mich geschlagen,
sagst ich hätte mich schlecht betragen,
doch das ist etwas das jeder versteht,
das man böse Hunde schlägt.
(Mein Fehler:ich hatte in die Wohnung gemacht,
denn niemand hatte mich raus gebracht)

Am Morgen hast Du den Besen genommen
und auf meinen Rücken gedroschen,
ich habe das was ich verdiente bekommen,
doch dabei sind meine Rippen gebrochen.
(Mein Fehler:Ich weinte weil ich Futter wollte,
das war das was ich nicht tuen sollte)

Am Mittag sah ich den Gürtel in Deiner Hand,
Du schlugst ihn mir in mein Gesicht
ich hatte Schmerzen, verlor fast den Verstand
als mir ein Teil des Kiefers bricht.
(Mein Fehler: ich verkroch mich, weil ich Angst vor ihm hatte,
da nannte er mich eine feige Ratte)

Am Abend hat er mich nach draußen gejagt
und am Zaun dort fest gebunden
auch wenn ich den Garten mag
es schmerzt mein Körper, so zerschunden.
(Mein Fehler: ich war eben einfach da, wo niemand für meine Liebe war)

Es regnet und die Nacht ist kalt,
ich bin noch jung, und fühl mich alt.
Ich weiß ich werde nicht mehr lange leben,
niemand wird mir je Liebe geben.
Wer will einen Hund der nichts mehr sieht und hört ?
Man hat meinen Körper und mein Leben zerstört.

ALS MAN IHN FINDET IST ES ZU SPÄT
ER HATTE NUR NOCH KURZ GELEBT!!
Zuletzt geändert von Anja K. am Do Nov 10, 2005 20:41 pm, insgesamt 1-mal geändert.
Anja K.
 

Beitragvon Lindi » Mo Okt 03, 2005 19:43 pm

Schrecklich!!!!!
Lindi
 


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