Wau, wau, hallo Ihr Lieben,
ich bin ja nun schon gute drei Monate in meinem neuen Zuhause, und im Großen und Ganzen kann ich mich nicht beschweren, ich hab die schon ganz gut erzogen.
Also nun mal zu meinem Umfeld. Zum Rudel gehören die Kleine (Sylvia), der Große (Oliver) und Mama und Papa, wir nennen Sie aber immer Oma und Opa, auch wenn sie das gar nicht gerne hören. Da die Kleine und der Große tagsüber arbeiten müssen, bin ich in der Zeit dann immer bei den beiden Alten.
Nun mal zum Tagesablauf.
Los geht’s morgens um 6 Uhr erstmal mit meiner ersten Mahlzeit. Danach muss ich dann in den Garten zum Lösen. Gegen 8 Uhr schnapp ich mir hier dann einen und dann geht’s ab in die Feldmark. Darauf folgt dann erstmal ein kleines Nickerchen in meinem Körbchen. Wenn Oma und Opa dann frühstücken, versteht es sich von selbst, dass ich nichts unversucht lasse, etwas vom Frühstückstisch zu ergattern. Aber die Alten sind stur und rücken am Frühstückstisch nichts raus. Da ich nur ein kleiner Coco bin, reiche ich auf den Hinterbeinen stehend leider nur mit meinen beiden Vorderpfoten und der Zunge über den Tischrand. Obwohl man auch so schon einige Dinge vom Tisch runterziehen kann
Manchmal muss ich hier bei meiner Versorgung aber auch nachhelfen. Wenn mein Trinknapf leer ist, dann bringe ich einfach meinen leeren Napf zu einem Rudelmitglied und er wird schnell wieder aufgefüllt.
Tagsüber helfe ich dann Opa, wenn er am PC sitzt. Ich habe in seinem Büro meinen eigenen Sessel und stehe dort für Rückfragen immer zur Verfügung – natürlich gegen eine schmackhafte Belohnung!
Wenn Opa nicht da ist, helfe ich im Haushalt. Ihr glaubt ja nicht wie schlampig meine Leute sind. Hier steht ein Schuh, da Mamas Strickzeug, dort Olivers Schal. Überall muss ich dann in Aktion treten und schleppe die Teile durch die Gegend. Die jeweiligen Besitzer der Gegenstände sind aber nicht so begeistert davon. Man versucht jetzt z.B. schon das Strickzeug hinter den Sesselkissen zu verstecken. Aber ich bin ja nicht dumm, hinter den Kissen suche ich jetzt immer als erstes…
Seit einigen Wochen geht’s Samstags nun immer in die Hundeschule. Ich bin immer ganz aus dem Häuschen, wenn wir losfahren. Die erste halbe Stunde ist allerdings nicht so interessant. Da müssen wir immer im Kreis laufen, Sitzen, Liegenbleiben etc. Aber dann… Im zweiten Teil machen wir immer sportliche Aktionen. Ich laufe durch Tunnel, hüpfe über Hürden und Tonnen, laufe über Brücken und und und – da drehe ich richtig auf. Sylvia muss jetzt noch ein bisschen Kondition aufbauen. Obwohl sie nur nebenher laufen muss (ohne Tunnel und Hürden) kommt sie gar nicht so schnell hinterher, wie ich flitze.
Ganz verrückt bin ich aufs Autofahren. Das dauert vielleicht immer, bis alle im Auto sitzen und die Fahrt losgeht. Wenn es erstmal rollt verstummt auch mein Bellen. Apropos bellen. Sollte es bei uns mal klingeln, bin ich sofort da, und belle was das Zeug hält. Man merkt auch, dass ich in Spanien ohne Fernsehen gelebt habe. Jede Polizeisirene, Hundegebell wird von mir durch Bellen unterstützt.
Nun aber zurück zum Tagesablauf. Gegen Nachmittag gehen Oma und Opa mit mir spazieren, danach gibt’s dann endlich die zweite Mahlzeit. Abends geht Sylvia mit mir noch eine Runde. Und um 23 Uhr gibts noch eine Pipirunde mit Opa.
Über Ostern hab ich an einem Hundespaziergang mitgemacht und gestern habe ich noch zwei neue Hundefreundinnen kennengelernt und wir sind dann auch zusammen spazieren gegangen.
Sowieso läuft Gassigehen echt super. Ich darf fast die ganze Zeit ohne Leine durch die Gegend laufen. Die ersten drei Wochen bin ich immer an der Leine gelaufen und dann hat Oliver mal probiert, was passiert, wenn ich frei laufe. Aber ich bleibe immer ganz dicht bei meinen Leuten. Davon hält mich auch ein übers Feld laufendes Häschen nicht ab. Wenn ich am Wegesrand dann mal vor mich hin schnüffele und einen Augenblick nicht aufpasse, kann es sein, dass sich mein/e Gassigeher/in hinter einem Baum versteckt hat oder schon wieder in eine ganz andere Richtung gegangen ist. Na dann laufe ich aber mit fliegenden Cockerohren hinterher und lasse sie nicht mehr aus den Augen.
So jetzt wird's aber Zeit für mein Schönheitsschläfchen,
bis bald und viele Grüße,
Euer Cocochen