Forum Cocker-Rettung e.V.

Durch Hundebisse kann Leishmaniose nicht übertragen werden, da im Speichel keine Leishmanien vorhanden sind. Auch über die Luft, Tröpfcheninfektion oder Körperausscheidungen wie Kot und Urin ist keine Übertragung möglich. Eine Übertragung beim Deckakt wäre theoretisch möglich, z. B. infolge der Ausscheidungen der Hündin. Untersuchungen liegen hierzu noch nicht vor.

Ihr könnt Euch sicher noch daran erinnern dass Choco Odie heftig gebissen hatte.
Mittlerweile habe ich mal einen Bluttest machen lassen: Titer von 1:32.
Der TA sagt, krank ist er nicht, aber eine Übertragung habe da wohl schon stattgefunden.
Wie jetzt? Kann mir das jemand genauer erklären? Muss ich mir nun Sorgen machen oder nicht?

ich bin nicht informiert, daher bitte erst eine Angabe von Dir:

Woher kommt Odie ?
War vorher bei ihm Leishmaniose ausgeschlossen ?

Leider habe ich keine Ahnung woher Odie kommt; er wurde im Wald in der Nähe des Tierheims angebunden gefunden. Er war damals etwa ein knappes Jahr alt und zwar mißhandelt aber ansonsten gesund.

Es gab bis zu der Beisserei nie einen Anlass an LM zu denken. Vor der Übergabe aus dem TH an uns wurde er wohl gecheckt - da war alles ok.

Meine Informationen zur Übertragung von Leishmaniose bei Hunden: Ansteckung kann nur von Blut zu Blut stattfinden!

@ Tom: Der Titer O : 32 bedeutet LM negativ; wie der Arzt schon sagte: Es hat eine Infektion stattgefunden. So war es auch bei uns. Bonita war LM positiv (sehr hoher Titer), ist an Nierenversagen gestorben. Der spätere Test hat bei Robby auch dieses Ergebnis 0 / weniger 50 ergeben. Also keine Aufregung für Odie! Wir lassen Robby nicht mehr testen, weil es einfach nicht nötig ist.

Aha. Also hat er sich DOCH vermutlich eine Infektion von Choco zugezogen?
Die Erreger sind aber nur latent vorhanden und sein Immunsystem hat die Sache im Griff?
Aber kann man denn sicher sein, dass die Krankheit nicht irgendwann ausbricht?

TomXX hat geschrieben:Aha. Also hat er sich DOCH vermutlich eine Infektion von Choco zugezogen?
Die Erreger sind aber nur latent vorhanden und sein Immunsystem hat die Sache im Griff?
Aber kann man denn sicher sein, dass die Krankheit nicht irgendwann ausbricht?

Stopp...

Ich such euch mal drei Links raus, das sollte euch eigentlich alle Fragen ausreichend beantworten.

Fragen zum Thema kann man dort stellen.. www.leishmaniose-forum.de

Und Informationen gibts hier: www.parasitus.com
oder hier: http://leishmaniose.de/

soweit meine Info geht, ist eine Übertragung durch eine Beisserei nur möglich, wenn beide Hunde mit blutigen Stellen aneinander geraten sind..

wenn eine Übertragung nämlich so möglich wäre - dann würde der Hund beim Beißen eventuell auch einen Menschen gefährden.. und das wäre gelinde gesagt, Schrott!

TomXX hat geschrieben:Leider habe ich keine Ahnung woher Odie kommt; er wurde im Wald in der Nähe des Tierheims angebunden gefunden. Er war damals etwa ein knappes Jahr alt und zwar mißhandelt aber ansonsten gesund.

Es gab bis zu der Beisserei nie einen Anlass an LM zu denken. Vor der Übergabe aus dem TH an uns wurde er wohl gecheckt - da war alles ok.

Tom, ganz ruhig..

wieviel Zeit ist denn seit eurer Übernahme aus dem TH von Odie und dem letzten Test vergangen?

Diese Tests sollten - wenn möglich - alle 1/2 Jahre vorgenommmen werden. Auch wenn die Herkunft des Tieres völlig unkar ist. Was letztens noch negativ war - kann beim nächsten Test positiv sein - auch wenn man weder im Süden war, noch der Hund sich mit einem anderen gekeilt hat. Es reicht vollkommen wenn du im südlichen Deutschland wohnst oder der Hund von dort stammt, ab Bereich Baden-Baden gibt es mittlerweile die Sandmücke, die diese Krankheit überträgt und es ist nur eine Frage der Zeit, bis dieses verflixte Viech nebst der Krankheit überall in Deutschland Einzug hält.

Ich kenne 2 Leishmaniose-Träger.. bei denen es nie ausbrach - und nur durch Zufall rauskam.

Beobachten, regelmäßig kontrollieren lassen, ggfl. mit TÄ Rücksprache vorbeugend was tun.

Odie habe ich am 6.12.04 aus dem Tierheim geholt, den nächsten Bluttest haben wir dann im April 07 machen lassen - da hatte er ja diesen wahrscheinlich epileptischen Anfall. Da war ebenfalls alles in Ordnung.
Völlig ausschliessen läßt es sich sicherlich nicht, dass Odie aus dem Süden kommt (hat ne kupierte Rute) und das schon von Anfang an hatte. Aber schon sehr unwahrscheinlich.

Dass die Übertragung von dem Biss kommt ist dagegen fast sicher.
Ich werd mich aber selbst mal testen lassen - denn ich hatte auf jeden Fall leider direkten Blutkontakt (ich Schnittwunde, Choco blutige Nase).
Und auch die Oma, die wurde ja gebissen und hatte ewig lange noch ne dicke Hand.

Wir werden also nachtesten und dann berichten. Wenn es denn tatsächlich so sein sollte müssen wir dann eben damit klar kommen.

Hast du eine Chipnr. von Odie?
Manchmal kann man anhand der Chipnr. sehen aus welchem Land der Hund kommt!

Bei normalen Bluttests wird nicht auf Reisekrankheiten getestet, d.h. es könnte schon sein, dass Odie vorher schon Träger war. Soweit ich weiß, ist eine Übertragung NICHT durch Bisse möglich, sondern nur durch direkten Blutaustausch.

Einen Chip hatte er ursprünglich nicht, auch keine Tätowierung. Den Chip hat er erst bei uns bekommen. Die Herkunft ist also wirklich komplett unklar.

Dass die LM durch Bisse nicht übertragen werden kann ist ja die allgemein anerkannte Sachlage. Mein TA sieht das allerdings anders. Und ich hoffe nicht, dass ich den Beweis dafür antreten werde!

Dr. Naucke ist Spezialist für alle Fragen zu Leishmaniose:

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Dr. rer. nat. Torsten J. Naucke
Parasitologe
Vollbergstr. 37, 53859 Niederkassel
E-Mail: torsten.naucke@parasitus.com
Internet: www.leishmaniose.de

upps...Doppelpost

Der Titer kann auch durch andere, zufällig gerade im Körper vorhandenen, Abwehrprozesse beeinflusst werden. Das macht den Umgang mit den Testergebnissen nicht gerade einfacher.

Ich kenne bisher nur die Aussage, dass der Titer 1:32 als negativ bewertet wird.